Definition und Einordnung
Was ist Requirements Engineering?
Requirements Engineering ist die Erarbeitung, Beschreibung und Prüfung von essenziellen Anforderungen (Anforderungsanalyse) und der grobe Entwurf einer wirtschaftlichen und machbaren Lösung (Systemdesign).
Die vollständigen, technologieneutralen Anforderungen als Ergebnis der Anforderungsanalyse bilden die Basis für die weiteren Schritte einer Systementwicklung.
Im Systemdesign werden Lösungen entworfen und die Anforderungen den dabei entstehenden Teilsystemen zugeordnet. Die Lösungen gehen so weit ins Detail, dass die Wirtschaftlichkeit und Machbarkeit genau eingeschätzt werden können.
Unter einem System verstehen wir dabei nicht nur ein isoliertes Stück Software. Es ist vielmehr ein Produkt im ganzheitlichen Sinn, das einen Geschäftsfall oder einen industriellen Ablauf vollumfänglich bearbeiten kann.
Das Requirements Engineering vereinigt daher die oftmals isolierte Entstehung von technischen, softwarebezogenen und organisatorischen Spezifikationen unter einem interdisziplinären Dach.
Wo ordnet sich Requirements Engineering ein?
Das Requirements Engineering ist die erste Phase in der Entwicklung software-intensiver Systeme und benötigt gut 30 % der gesamten Entwicklungskosten.
Vor dem Requirements Engineering steht nur eine Idee. Der Auftraggeber soll keine Pflichtenhefte, keine Konzepte und auch keine Geschäftsmodelle oder dergleichen erstellen. Das systematische analysieren und dokumentieren der Anforderungen ist Bestandteil des Requirements Engineerings.
Das Requirements Engineering ist die zwingende Voraussetzung einer Organisationsentwicklung, eines Software Engineerings oder eines Hardware Engineerings.
Unser Ansatz des Requirements Engineerings bildet somit ein interdisziplinäres Dach über der Entwicklung von informationstechnischen oder organisatorischen Lösungen, mit dem Ziel, verbindliche Aussagen über die Termine, zur Machbarkeit sowie zur Wirtschaftlichkeit zu machen.